Ein Drittel der Arten sind in ihrem Bestand gefährdet

Das Bundesamt für Naturschutz hat am 20. Mai zum ersten Mal einen umfassenden Artenschutz-Report vorgestellt:

https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/presse/2015/Dokumente/Artenschutzreport_Download.pdf

"Der Zustand der Artenvielfalt in Deutschland ist alarmierend, denn ein Drittel der auf Roten Listen erfassten Arten ist im Bestand gefährdet und weitere Arten sind sogar schon ausgestorben. Damit wird bislang auch das nationale Ziel verfehlt, den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten," fasste BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel den Artenschutz-Report zusammen. "Wir müssen dringend unsere Anstrengungen verstärken, um den Artenrückgang zu stoppen", so Jessel.

Zu den zentralen Verursachern gehört die intensive konventionelle Landwirtschaft.

Daher wäre der Politik und den Verbrauchern zu empfehlen, den Bio-Landbau mehr zu fördern und mehr Bio-Produkte nachzufragen:

Auf Bio-Äckern kommen deutlich mehr Wildkraut- und Tierarten vor als auf konventionellen, da keine Herbizide, Pestizide und leicht lösliche Handelsdünger eingesetzt werden und die Fruchtfolgen vielfältiger sind. Gerade für Ackerwildkräuter – hier steht bundesweit jede zweite Art in mindestens einem Bundesland auf der Roten Liste – bedeutet Bio-Landbau praktizierten Artenschutz. Von der größeren Vielfalt an Pflanzen profitieren Insekten und Feldvögel.